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Die Gründung der Umbeisenzunft

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Im August 1975 scharten sich eine Handvoll Ohlsbacher Narren um Heiner Wußler. Ziel dieser Gruppe war es, für die Ohlsbacher eine Narrenfigur zu finden. Wie schon lange bekannt war, dass die Ohlsbacher, urkundlich erwähnt, schon Ende des ersten Weltkriegs von den Umlandgemeinden als Umbeisen bezeichnet wurden, lag die Namensfindung auf der Hand:

„Die Umbeise“.

Hintergründe dieses Spitznamens für die Ohlsbacher Bevölkerung waren, dass die Ohlsbacher eben als ein rühriges, arbeitsfreundliches, aber auch als giftiges Volk angesehen wurden.

Wie die Umbeise auszusehen hatte war leicht ausfindig zu machen. Heiner Wußler hatte bereits an einer Fasend in den 50er Jahren, nach umfangreichem Tierstudium, eine überdimensionale Umbeise mit sämtlichen Bewegungsfunktionen gebaut und beim Fasendsumzug durch das Dorf geschleppt. Die Umsetzung der Idee in Form eines Häs war nun die große Herausforderung. Mit Hilfe ideenreicher und handwerklich begabter Narren wie Anneliese Isenmann, Albert Hoferer, Albert Stolzer, Hedy Ben Aissa, Elly Möschle und Holzschnitzer Lang wurde ein Häs geschaffen, wie es sich bis heute präsentiert.

Von allen Seiten wurde die junge Zunft mit Lob überschüttet, da ihr gelang, etwas besonderes darzustellen. Unter diesen optimalen Voraussetzungen und motivierten und engagierten Narren wurde die „Umbeise“ am schmutzigen Donnerstag aus der Taufe gehoben.

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Die Teilnahme am Fasends-Sunndig-Umzug war ein erster Höhepunkt. Die Einführung der Kinderfasend am Fasendszischdig war eine Bereicherung der Ohlsbacher Fasend. Die Veranstaltung fand großen Anklang und ist bis heute eine gute Plattform für den Narresume unseres Dorfes geblieben.

Am 11.11.1975 fand die erste Vollversammlung der Umbeisen im Gasthaus zur Krone statt. Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte am 20.02.1976.

Die Umbeisenzunft Ohlsbach e.V., anerkannt als Bereicherung der Ohlsbacher Fasend, hatte ihr erstes Ziel erreicht.

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